Optometristen stehen eine Vielzahl von Prüfverfahren zur Verfügung, um das gesamte visuelle System eines Menschen zu vermessen und zu beurteilen. Welche Verfahren dabei zum Einsatz kommen, entscheidet nicht zuletzt die Anamnese, also die systematische Ermittlung der Beschwerden und Wünsche des Kunden vor dem Hintergrund seiner bisherigen Refraktions- und Korrektionswerte. Auch zählen Fragen nach Allgemein- und Augenerkrankungen, augenärztlichen Behandlungen oder der Einnahme von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln zur Anamnese dazu. Unter Umständen wird zudem das Arbeits- und Freizeitumfeld abgefragt, um die konkreten visuellen Anforderungen zu ermitteln. Weiterhin achten Optometristen auf auffällige Kopf- und Körperhaltungen oder Verhaltensmuster, die einen Einfluss auf die visuelle Leistungsfähigkeit haben könnten.